Gestern haben wir uns mit den verschiedenen Mess- und Nachweisgeräten,  welche auf unseren Messfahrzeugen und dem Dekon-P(erson) verlastet  sind, auseinandergesetzt. Ziel des Dienstabends war es, am Ende die  Messgeräte selbstständig und fachlich richtig bedienen und einsetzen zu können. Da wir der ABC-Zug der Stadt Oldenburg sind, haben wir dementsprechend viel Equipment auf unseren Fahrzeugen verlastet. Wir starteten mit dem Indikatorpapier, das häufig zum Spüren für saure oder alkalische Lösungen verwendet wird, aber auch zur Überprüfung einer erfolgreichen Dekontamination (siehe Bild 1).

Prüfröhrchen stellen eine klassische Prüfmethode für den Nachweis von Gasen sowie deren Anteil innerhalb der umgebenden Atmosphäre dar (siehe Bild 2). Dabei gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Prüfröhrchen, die auf unseren Messfahrzeugen verlastet sind und welche
im Einsatz richtig ausgewählt werden müssen. Auch die Handhabung muss gelernt sein. Ebenfalls führen wir mehrere Mehrgasmessgeräte mit, die, wie der Name schon sagt, die Konzentration von verschiedenen Stoffen u.a. Sauerstoff, Kohlenstoffmonooxid oder Schwefelwasserstoff (auch in Bezug auf ihre Explosionsfähigkeit in der Umgebungsatmosphäre) bestimmen (siehe Bild 3).

Bild 2: Prüfrörchen

Bild 3: Mehrgasmessgeräte

 

 

 

 

 

 

 

 

Flüchtige organische Verbindungen (VOC) misst der Photoionisationsdetektor (PID) (siehe Foto 4 und 4a). Besonders geeignet ist dieses Messgerät für eine breitbandige Detektion von Chemikalien, die Lecksuche, die Unterstützung bei der Dekontamination sowie die  Überwachung der Umgebungsluft am Dekontaminationsplatz im C-Einsatz.

Bild 4a: Photoionisationsdetektor im Einsatz (PID)

Bild 4: Photoionisationsdetektor im Koffer (PID)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Kontaminationsnachweisgerät für Radioaktivität wird häufig am Dekontaminationsplatz eingesetzt, um zu überprüfen, ob die Dekontamination erfolgreich war oder zum Aufspüren und Lokalisieren von Strahlenquellen im A-Einsatz (siehe Foto b).  Ein weiteres Messgerät im A-Einsatz, ist das Dosisleistungsmessgerät. Dieses misst kontunierlich die Photonenstrahlung (Röntgen- und Gammastrahlung) und kann zur Einhaltung eines größeren Abstandes auch
mit einer bis zu 4m ausziehbaren Sonde betrieben werden.

Bild 4: Kontaminationsnachweisgerät

Zum Schutz der Einsatzkräfte im A-Einsatz verwenden wir als ABC-Zug  außerdem Dosisleistungswarngeräte, Dosiswarner und Personendosimeter. Die Dosisleistungswarner dienen zum Einmessen der notwendigen Absperrgrenzen im Einsatz, um eine Strahlenkontamination aller außerhalb der Absperrung tätigen Feuerwehrangehörigen auszuschließen. Dosiswarngeräte warnen die Einsatzkräfte bei Erreichen des eingestellten Grenzwertes durch einen akustischen Alarm. Personendosimeter messen ebenfalls die persönliche Strahlenexposition der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, dienen jedoch als amtlicher Nachweis für die aufgenommene Strahlung im Einsatz.

Kategorien: Allgemein

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