Am ersten Juni Wochenende durften wir wieder den Stadtwettkampf der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet Oldenburg austragen. Dafür wurden in den vergangenen Wochen fünf verschiedene Übungen auf die Beine gestellt, die am Stadtwettkampfstag von den anderen fünf Ortswehren aus Oldenburg durchlaufen wurden. Zu Besuch waren neben dem Stadtbrandmeister und Vertreter und Vertreterinne der Politik. Auch die NWZ war vor Ort und hat einen Arikel verfasst hier in der NWZ weiterlesen.
Im Folgenden werden die einzelnen Übungsszenarios näher dargestellt.
Übung 1/5: Zimmerbrand
Bei der Einsatzübung 🔥 sahen sich die Wettkampfsteilnehmer gleich mehreren extremen Herausforderungen gegenübergestellt. In dem Szenario sollten zwei Jugendliche in einer leerstehenden LAgerhalle gezündelt und einen Brand verursacht haben. In Folge dessen stürzte einer der beiden (durch eine Übungspuppe dargestellt) bei dem Versuch, sich aus dem Fenster zu retten und musste von der Feuerwehr reanimiert werden. Die Einsatzkräfte mussten somit neben der medizinischen Erstversorgung („Basic Life Support“) auch die Brandbekämpfung in dem weitläufigen Gebäude einleiten. Die Wettkampfteilnehmer bewiesen dabei Stressresistenz und Vielseitigkeit zugleich!
Übung 2/5: Verkehrsunfall
Alarmiert wurde zu einem Verkehrsunfall mit unklarer Lage. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass ein PKW verunfall war und auf der Seite lag. Eine Person war im Fahrzeug eingeschlossen. Zudem war der vermeintliche Fahrer aus dem Auto heraus geschleudert. Der Fahrer musste durch die Feuerwehr erstversorgt werden. Nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst wurde das Fahrzeug über einen Leiterhebel zurück auf die Räder gestellt, sodass die Person aus dem Fahrzeug befreit werden konnte und dem Retrungsdienst übergeben wurde.
Übung 3/5: Personenrettung von Gebäude
Die angenommene Lage bei dieser Übung war eine Person, die bei Schweißarbeiten auf dem Dach eines Laborgebäudes gestürzt und sich eine schwere Pfählungsverletzung im Bereich des Oberschenkels zugezogen hatte. Aufgabe der eintreffenden Löschgruppe war es, die Person auf dem Dach bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu versorgen und anschließend, unter Rücksprache mit den Sanitätern, den Patienten ohne Zuhilfenahme einer Drehleiter oder Ähnlichem vom Gebäude zu retten. Hierbei kamen die Ortsfeuerwehren auf die unterschiedlichsten Lösungsansätze. Im Fokus der Übungsleitung standen vor allem der korrekte Umgang mit dem Material, sowie die Sicherheit des Patienten und der Kameraden.
Übung 4/5 ABC-Übung
Was passiert, wenn zwei Kinder mit unbekannten Chemikalien spielen? Dies fanden die Ortsfeuerwehren bei der dritten von insgesamt fünf Übungen des Stadtwettkampfs heraus. 🧪
Die beiden Kinder waren beim Spielen in einer Garage mit etwas Ameisensäure in Berührung gekommen und konnten über eine Smartwatch die Feuerwehr alarmieren. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle musste der Gruppenführer zuerst die Mutter der Kinder befragen und dieese durch Rufe finden. Wichtig war es, dass der Gruppenführer vor allem die Gefahrgutlage mit der noch auslaufenden Säure erkannte. Unter Schutzvorkehrungen wurden die Kinder von den Angrifftrupps schnell gerettet und einer Sofort-Dekontamination unterzogen. Dafür wurden die mit Säure (in der Übung Wasser) benetzten Klamotten am Bein und Arm augeschnitten und die sichtbaren Körperstellen mit Wasser abgespült. Währenddessen musste den Kindern das Vorgehen von Rettung bis Dekonmaßnahmen erklärt werden und eine Betreuung erfolgen. Nach einer Übergabe an den inzwischen eingetroffenen Rettungsdienst war die Übung für die Gruppen beendet.
Ein großer Dank geht an Matthias von der Johanniter Unfallhilfe, welcher den beiden Kindern die Ätzverlerzungen geschminkt hatte und natürlich an unsere beiden Verletztendarstellerinnen!🤗
Übung 5/5: Brand E-Auto im Parkhaus
Bei der letzten von insgesamt fünf Übungen des Stadtwettkampfs, wurde ein Brand eines Elektroautos in einem Parkhaus simuliert. Durch den (simulierten) Brand war die Brandmeldeanlage des Parkhauses ausgelöst worden. Nachdem, auf dem weit verzweigten Gelände der Universität, der Einsatzort gefunden und der Brandort lokalisiert wurde, ging es vorallem nach einer gründlichen Lageerkundung des Gruppenführers und um das Vorgehen der eingestzten Trupps. Ein wichtiges Merkmal war vorallem das Schlauchmanagment im Treppenhaus aber auch das Erkennen des Elektroautos und die Rückmeldung an den Gruppenführer.
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